Erlebnisbericht vom Ithberglauf (29.3.2003)

Hier ist der gemeinsame Bericht von Helmut und Martine zum Ithberglauf. Das hat den Vorteil, dass ihr einen Eindruck von beiden Enden dieser Veranstaltung - dem vorderen und dem hinteren - gewinnt!
 
Den Anfang machte die Bahn gleich spannend und sorgte bei Helmut für eine zusätzliche Trainingseinheit.
Wir kamen nämlich aus verschiedenen Richtungen, Helmut aus Holland, Martine aus Aachen. Der ICE nach Duisburg hatte 8 min Verspätung und Helmut (vorher!) 10 min zum Umsteigen - blieben 2. Hat's aber gerade noch geschafft. Im Ruhrpott gab's dann eine Umleitung, wodurch wir 20 min Verspätung hatten. In Löhne hatten wir aber nur 5 min zum Umsteigen und der Zug nach Coppenbrügge war weg. Noch einen gab's an dem Tag nicht mehr. Eine Stunde später (20:17) ging's noch nach Hameln (danach auch nicht mehr).
 
Eine halbe Stunde lang haben wir versucht, Norbert und Sabine anzurufen. Es sollte verboten werden, Internet über Analog-Leitungen zu machen! Jedenfalls dann, wenn man keine zweite Leitung hat.
Der Zug um 20:17 hat dann aber auf den nächsten aus dem Kohlenpott gewartet, der wegen der gleichen Umleitung natürlich auch zu spät kam.
Aber dann waren Sabine und Yvonne am Bahnhof und alles klar.
Die Rückfahrt, um das vorweg zu nehmen, war nur am Anfang spannend, weil der Zug von Coppenbrügge nach Löhne in Hameln 15 min stehen blieb. Aber das hat er wieder aufgeholt. Die Umleitung haben wir vermieden, weil wir schon in Hamm umgestiegen sind.
Ansonsten war alles nett. Das Wetter sowieso. Außer kurz vor dem Lauf, als es dunkel wurde und etwas regnete. Sabine und Norbert haben 3 nette Kinder. Ramon hatte sein Zimmer für uns geräumt. Yvonne schlief im Nachbarzimmer und machte beim Lauf auf ihrem Fahrrad das Schlußlicht.
Morgens gab's ein ausgedehntes Frühstück, danach Laufvorbereitungen.
Sabines Bruder Andreas ist DER Organisator des Ithberglaufs. Die Strecke wurde noch mal abgefahren, das Küchenbüffet aufgebaut usw.
Um 13 Uhr waren wir auf dem Sportplatz, um 15 Uhr war Start.
Zwischendurch grosses Hallo, weil immer wieder Leute kamen, die Helmut vom 24-Stundenlauf kannte, u.a. natürlich auch unser Freund Georg.
 
Der Lauf an sich war sehr schön: Hoch den Berg, hinten runter und wieder hoch, dann runter ins Ziel. Teilweise mußte man bei dem Boden sehr aufpassen. Irgendwo war wohl gerade erst ein Traktor durchgefahren und hatte seine Spuren hinterlassen. An einer anderen Stelle machte grober Kies einem das Leben schwer. Und das letzte Gefälle war sehr steil und
steinig.
Helmut hatte sich beim ersten Gefälle etwas übernommen und mußte dann einen Gang zurück schalten. Danach ging es wieder. 1:03:15 ist okay für 13,8 km, die schwere Strecke, seinem Trainingsmangel und den Rest der Erkältung.
 
Besonders spannend war der Kampf in der Altersklasse W40. Die drei Teilnehmerinnen schenkten sich während des Laufes nichts. Sobald eine schneller wurde zogen auch die anderen mit. Keine konnte mehr als eine Minute Vorsprung herauslaufen.
 
Auch Martine ist auf ihre 1:36:50 und den 2. Platz in der Altersklasse stolz - das war ihr bisher zweitschnellster Lauf.
 
Danach war Kuchenessen, Siegerehrung, Aufräumen und Verabschiedung angesagt. Sabine, Yvonne und Andreas wollten noch in ein Konzert nach Hannover, wir blieben bei Norbert und den Kids. Dadurch waren wir früh im Bett und Sonntag auch früh auf. Mittlerweile kannten wir uns in der Küche aus und haben das Frühstück gemacht. Die Kids saßen schon vor dem Fernseher, Norbert kam dann auch bald.
Sabine und Yvonne waren erst um 1:30 im Bett und entsprechend verschlafen.
Nach dem Frühstück haben wir dann unsere Sachen gepackt und sind aufgebrochen.
 
Unsere Antwort auf die Andreas-typische Frage "Und, kommt ihr nächstes Jahr wieder?" ist jedenfalls eindeutig: "Klar, wir sind wieder dabei!"

Helmut und Martine Hardy